Quantcast
Channel: KamenWeb - Onlinemagazin für Kamen
Viewing all articles
Browse latest Browse all 2666

Gefährliche Pokémon-Jagd auch in der Glückauf-Kaserne?

$
0
0

smartphone-unsplashPBvon Julian Eckert

Kamen. Der Hype um das Handyspiel „Pokémon Go“ hat längst auch Kamen erreicht. Aktuell machen Meldungen Schlagzeilen, in denen Spieler der App unbemerkt Gelände der Bundeswehr betreten hatten. Ob dies auch schon in der Glückauf-Kaserne in Unna-Königsborn passiert ist, haben wir für Sie recherchiert.

„Das Verteidigungsministerium hat einen Sicherheitshinweis zum Schutz von militärischen Einrichtungen und Liegenschaften vor unerlaubter Abbildung und unerlaubtem Betreten im Zusammenhang mitArgumented-Reality-Spielen, wie z.B.  Pokémon Go, veröffentlicht, sagt Thorsten Roche, Presseoffizier in der Unnaer Glückauf-Kaserne. Hintergrund des Sicherheitshinweises seien tatsächlich die App „Pokémon Go“ und die Vorfälle in einigen Liegenschaften und militärischen Sicherheitsbereichen der Bundeswehr gewesen. In Bergen hatten Spieler unlängst ohne es zu bemerken während eines Übungsschießens mit scharfer Munition eine Schießbahn auf Bundeswehrgelände betreten.

Dabei sei die Gefahr, die sich für die Bundeswehr ergebe, zweigeteilt. Zum einen könne jeder auf dem Kasernengelände durch die GPS-Funktion des Spiels geortet werden. „Dies trifft insbesondere auch auf die Soldatinnen und Soldaten zu. Sie könnten hierdurch zu einem potenziellen Angriffsziel werden“, so Roche. Weiterhin könnten Personen, die sich in der Nähe des Bundeswehrgeländes aufhielten unerlaubt Fotos oder Filme anfertigen. „Das Filmen und Fotografieren innerhalb einer militärischen Liegenschaft ist grundsätzlich verboten“, sagt Roche.

In der Unnaer Glückauf-Kaserne sei es bis dato noch zu keinerlei Vorkommnissen gekommen, weder auf dem Gelände, noch außerhalb des Kasernenzaunes. Um dem unbefugten Zutritt vorzubeugen befindet sich das Bundesverteidigungsministerium laut eigener Aussage bereits im Kontakt zu den Spielentwicklern um zu erreichen, dass auf Bundeswehrgelände keinerlei virtuelle Gegenstände oder Figuren platziert werden.

Anders in der Kamener Innenstadt: Hier kam es am Montag (25.07.) zu einem Zwischenfall, bei dem auch die Polizei hinzugezogen wurde. Rund um den Platz vor der Pauluskirche wurden 57 Platzverweise durch die Beamten ausgesprochen, nachdem sich Anwohner über Lärm und Falschparker beschwert hatten.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 2666

Trending Articles