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Musikkritik: Gala-Abend mit schönen Klängen und Berliner Luft

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Pixabay.comvon Dr. Götz Heinrich Loos

Kamen. Das Spektakuläre zuerst genannt: Paul Linckes „Frau Luna“ bzw. Ausschnitte aus derselben waren der letzte der drei Konzertteile des sonntäglichen Gala-Abends vom Oratorienchor der Stadt Kamen in bewährter Gemeinschaft mit dem Chor der Konzertgesellschaft Schwerte, gemeinsam musizierend mit der Neuen Philharmonie Westfalen und unter der Gesamtleitung von Franz Leo Matzerath. „Frau Luna“, nicht nur schmissig, sondern auch eingängig und bekannt, vor allem die „Berliner Luft“ daraus, begeisterten das Publikum entsprechend nachhaltig, zumal der Dirigent es zum Mitsingen des Refrains anspornte und anleitete. Kein Wunder deshalb, dass eine Zugabe gefordert und auch gegeben wurde. Nun ist es natürlich Kalkül, dieses Werk und eben jenes Chor-Sextett an das Ende des Abends zu setzen – wie es ebenfalls Kalkül ist, nur heitere bis anrührend romantische Ausschnitte von Werken zu wählen – auf keinen Fall zu melancholische, traurige oder tragische, was die eigentlichen Opern meist mit sich bringen, namentlich zum Ende hin (bei banalen, simplen Geschichten, die erzählt werden); also: Geschichte belanglos, aber traumhafte Musik. Das betonte auch Franz Leo Matzerath, der wegen des erkrankten Roland Vesper selbst moderierte. Nun gut, legen wir dies nicht auf die Goldwaage; es sollte ja ein positiv unterhaltsamer Abend mit bekannten Melodien werden.


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