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Neue Angiographieanlage hilft Operationen zu vermeiden

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Chefarzt Dr. Marcus Rottmann (2.v.r.) freut sich mit seinem Team und Krankenhausleiterin Anke Ronge (r.) über die Möglichkeiten der neuen Angiographieanlage. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.devon Christoph Volkmer

Kamen. Die neue Angiographieanlage stellt das Herzstück der Gefäßmedizin am Hellmig-Krankenhaus dar. Am Mittwoch (23. März 2016) stellte Chefarzt Dr. Marcus Rottmann von der Klinik für Angiologie, Diabetologie, Kardiologie, Allgemeine Innere Medizin und Intensivmedizin die erst vor wenigen Tagen in Betrieb genommene Anlage bei einem Pressetermin vor.
Gefäßverengungen bedrohen das gesamte Transportsystem unseres Körpers aus Arterien, Venen und Lymphbahnen. Herzinfarkt, Schlaganfall und arterielle Verschlusskrankheiten wie das Raucherbein können die Folgen sein. „Mit der neuen Anlage werden krankhafte Veränderungen an den Gefäßen sehr genau sichtbar gemacht. Zudem können Gefäße direkt während der Untersuchung geweitet und der verbesserte Durchfluss durch das Setzen von Stents nachhaltig gesichert werden“, so der Experte für Innere Medizin. Mit der Möglichkeit, neben der Diagnostik auch eine Behandlung durchzuführen, sei das Ziel leichter zu realisieren, Operationen bei Gefäßpatienten durch die Beseitigung der Störungen zu vermeiden.
Das Gerät kostet 400.000 Euro, hinzu kommen erhebliche Kosten für die Aufstellung, denn für die Installation der neuen Anlage wurde ein 180 Quadratmeter großer Trakt im Erdgeschoss des Krankenhauses umgebaut. Dabei fand auch eine brandschutztechnische Überarbeitung des gesamten Bereiches statt. „Diese Investition verdeutlicht unseren hohen Anspruch im Hinblick auf die Versorgung unserer Patienten in der Region“, erklärte Krankenhausleiterin Anke Ronge.
Neben dem hohen Lagerungskomfort für die Patienten fällt bei dem modernen Gerät die Strahlung für Untersucher und Patienten durch spezielle Filter geringer aus. „Im Vergleich zu früheren Geräten ist die Ausgangsstrahlung halbiert worden“, unterstreicht Rottmann. Für die genaue Bildanalyse stehen bis zu acht Monitore in Untersuchungs- und Kontrollraum zur Verfügung. Dabei sorgt eine Bildoptimierung dafür, dass selbst Störungen durch Bewegungen des Patienten herausgefiltert werden. So ist es möglich, eine optimale Bildqualität für erstklassige Gefäßdarstellung zu erhalten.


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