von Lucas Sklorz
Kamen. Bereits seit mehreren Jahren verwandelt sich der Kamener Marktplatz in der Adventszeit in die Kamener Winterwelt. Dabei ist dieses Format über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt und auch einzigartig. Längst stecken die Organisatoren in den Planungen für die Winterwelt auf dem Kamener Marktplatz. Doch zuvor zog Wirtschaftsförderin Ingelore Peppmeier im Wirtschaftsausschuss des Rates der Stadt Kamen noch ein Fazit zur letzten Winterwelt.
Dabei zeigte sich, dass die Winterwelt auch in diesem Jahr wieder gut besucht war. Allein die Eisbahn zählte 6700 Besucher. Das sind immerhin 155 Besucher pro Tag. „Es ist erfreulich, dass die Nutzung der Eisbahn durch Kindergärten und Schulen wieder zugenommen hat“, resümierte Peppmeier die Zahlen. Dennoch habe es einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr gegeben. Peppmeier führte dies auf die „Wetterkapriolen“ zurück. So seien auch weitere Veranstaltungen im Rahmen der Winterwelt ins Wasser gefallen. Zudem führten die ungünstigen Wetterbedingungen zu einem erhöhten Energieverbrauch.
Das Turnier im Eisstockschießen sei das absolute Highlight gewesen, so Peppmeier. Darüber hinaus wurde das Programm im Vergleich zum Vorjahr optimiert. Das Kino auf dem Marktplatz sei vom Publikum gut angenommen worden. Außerdem habe man für das offene Singen einen guten Zuspruch erfahren. „Bei uns ist nicht eine Beschwerde aus Lärmgründen eingegangen“, freute sich die Wirtschaftsförderin auch über diesen Erfolg in der Planung. Finanziell habe die Stadt mit dem Ergebnis fast eine Punktlandung hingelegt. Am Ende steht unter dem Strich ein leichtes Minus von 85 Euro.
Auch in der nächsten Adventszeit soll es wieder eine Winterwelt auf dem Kamener Markt geben. Peppmeier spricht davon, dass die Winterwelt eine Signalwirkung in der Region habe und das Image der Stadt präge. Die Planungen für die nächste Veranstaltung wurden bereits in Angriff genommen. Für die Eisfläche wurde bereits eine beschränkte Ausschreibung veröffentlicht, die ersten Gespräche mit mehreren Gastronomen laufen und die Akquise von Sponsoren hat ebenfalls begonnen. „Das werden wir jetzt intensivieren“, erläutert Peppmeier und ergänzt, dass die vergangene Winterwelt durch 70 Sponsoren unterstützt wurde.
Nur eins liegt eben nicht in den Händen der Wirtschaftsförderin, denn bei aller Planung wird auch das Wetter wieder eine Rolle spielen. Vielleicht meint es Petrus bei der nächsten Veranstaltung ja besser mit den Kamenern und lässt Schneeflocken statt Regentropfen vom Himmel fallen.