von Katja Burgemeister
Kamen-Heeren. Noch ist der Baum auf der Wiese am Heerener Wald kahl. Das wird sich aber bald ändern. Wenn die Sonne endlich herauskommt und die Temperaturen dauerhaft über die 12-Grad-Marke klettern, kann er auch schon mal voll von Bienen sein. Dann brummt und summt es gewaltig auf dem Gelände, das ursprünglich als Erweiterung des Heerener Friedhofes geplant war.
Noch allerdings ist davon nichts zu sehen. Absolute Stille herrscht auf der Wiese, auf der 30 blaue Bienenkästen stehen. Einzig die dicken Regentropfen trommeln auf die Deckel. Der Verkehr von der Heerener Straße intoniert eine eigene Musik. Wenn Adolf Siegfried allerdings einen der Deckel öffnet, kommt Leben in die winterliche Kargheit. Dort wimmelt und krabbelt es gewaltig unter seinen Händen. „Das ist ein tolles Bienenvolk – das sieht sehr gut aus“, ist der Imker zufrieden. Die Bienen sind zwar noch langsam und träge nach der langen Winterzeit. Es ist ihnen noch viel zu kalt und sie sind geschwächt. Sie spüren allerdings nach den ersten warmen Sonnenstrahlen der letzten Tage: Der Frühling kommt!