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Marktschreier sorgen für Belebung auf dem Markt

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Allein 800 Orchideen haben Michel Saarloos und Co. mit nach Kamen gebracht. Doch das ist längst nicht alles. Über 18 Meter ist der Lastwagen lang, den der Niederländer zu seiner Premiere in die Sesekestadt mitgebracht hat. Neben den Orchideen erfreuen sich auch Hortensien und Topfpflanzen einer großen Beliebtheit. „Es läuft wirklich gut hier, nächstes Jahr komme ich wieder“, kündigte der Saarloos an, der als Marktschreier Preise in ganz Europa gewonnen hat.  Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.devon Christoph Volkmer

Kamen. Laut wird es noch bis zum morgigen Sonntag (28. Februar 2016) auf dem Kamener Markt. Grund dafür ist der Besuch von insgesamt zwölf Marktschreiern, die zusammen mit 13 weiteren Standbetreibern für ungewohnt viel Trubel in der Innenstadt sorgen.
Schon aus der Entfernung sind die Mitglieder der Echten Marktschreier Gilde nicht zu überhören. Dezibeltechnisch ganz weit vorne liegt Wurst-Achim, der sich seit vielen Jahren erfolgreich im Geschäft behauptet, und zudem ganz offiziell als das „lauteste Lebewesen der Welt“ firmiert. Es scheint fast so, als hätten Kollegen wie Nudel-Dieter, Taschen-Ole oder Aal-Marco im akustischen Wettstreit schon die Stimmbänder gestreckt - denn im Bereich der Lautstärke ist Achim auf dem Alten Markt schier unschlagbar. Jedoch - noch gefragter als die 3-Kilo-Tüten mit Wurst - waren am heutigen Samstag die Pflanzen vom Holländischen Blumenkönig. Allein 800 Orchideen haben Michel Saarloos und Co. mit nach Kamen gebracht. Doch das ist längst nicht alles. Über 18 Meter ist der Lastwagen lang, den der Niederländer zu seiner Premiere in die Sesekestadt mitgebracht hat. Neben den Orchideen erfreuen sich auch Hortensien und Topfpflanzen einer großen Beliebtheit. „Es läuft wirklich gut hier, nächstes Jahr komme ich wieder“, kündigte der Saarloos an, der als Marktschreier Preise in ganz Europa gewonnen hat.
Im vergangen Jahr hatte die Gilde keinen passenden Termin für den Besuch in Kamen gefunden, im Jahr davor litt die im Hochsommer ausgetragene Veranstaltung unter Temperaturen von fast 40 Grad. In diesem Jahr läuft es deutlich besser. „Die Resonanz ist super“, freut sich Joachim Borschulze, ehemaliger Chef der Gilde der Marktschreier, der die Geschäftsführung mittlerweile an Tochter Laura- Ellen Borgschulze und Mel-Kelly Kühn abgegeben hat. Für die guten Geschäfte der lautstarken Händler hat er eine einfache Erklärung: „Die Verkäufer wissen, dass sie einen Vertrauensbonus haben und bieten daher nur gute Ware an.“ Im nächsten Jahr kommt die Gilde wieder im Februar nach Kamen zurück. Vorher wird am morgigen Sonntag (28. Februar 2016) noch einmal von 10 bis 19 Uhr auf dem Alten Markt geschrien und verkauft.


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