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Kontrollen der Biotonnen wirken

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SKA biotonne1216Kamen. Seit Anfang November wurden in Kamen die Biotonnen bisher insgesamt dreimal auf Fehlbefüllungen kontrolliert. Mit dem Zwischenergebnis sind die Kooperationspartner Kreis Unna, GWA, Welge und Stadt Kamen zufrieden. Die Sortierqualität hat sich deutlich verbessert, so dass derzeit am Kompostwerk keine Bioabfallanlieferung aus Kamen abgewiesen wird.

Die Kontrollen der Biotonnen sind notwendig geworden, da der Bioabfall wegen falscher Sortierung in den letzten Monaten oft nur als Restmüll entsorgt werden konnte. Zudem steigen die Qualitätsanforderungen an dem Endprodukt Kompost  zum Jahreswechsel durch eine bundesweit gültige Verordnung deutlich an.

Wird nicht gut vorsortiert, bleibt nur die Verbrennung von Bioabfällen. Dies ist ausgesprochen unökologisch, da die Entsorgung in der Müllverbrennungsanlage deutlich teurer als die Kompostierung im GWA-Werk in Fröndenberg ist. So entstehen unnötig hohe zusätzliche Kosten, die letztendlich von allen zu tragen sind; also auch von denen, die ihre Biotonne richtig befüllen.

Nachdem die Kontrollen der Biotonnen bereits in mehreren Kreiskommunen mit Erfolg durchgeführt und auch die Bürgerinnen und Bürger durch die Medien mehrfach über die bestehende Problematik informiert wurden, konnte diese Maßnahme auch in Kamen mit Erfolg gestartet werden. In den bisherigen drei Kontrollintervallen wurden in Kamen ca. 10.000 Biotonnen gesichtet. Davon wurden wegen Fehlbefüllungen ca. 11 % zur Nachsortierung stehen gelassen. Vor allem Plastiktüten, oft gefüllt mit Restmüll, aber auch Katzenstreu, Babywindeln oder Verpackungsabfälle usw. wurden bemängelt. Ca. 2% der Tonnen enthielten als einzigen Störstoff die im Einzelhandel als kompostierbar beworbenen Biokunststofftüten. Diese Tonnen erhielten per Aufkleber einen Hinweis, dass auch diese Kunststofftüten nicht in die Biotonne dürfen.

Der Erfolg stellte sich rasch ein. Bei der dritten Sichtung gab es fast 40 % weniger Beanstandungen als zu Beginn der Kontrollen. Der Anteil des Restmülls in der Biotonne ging spürbar zurück. In zahlreichen Fällen wurde einfach umgestellt von Biokunststoffbeuteln auf Papiertüten oder Zeitungspapier. Dass die notwendige Kontrollmaßnahme auch eine breite Rückendeckung in der Bevölkerung hat, spürten die Kontrolleure bei Ihren Einsätzen deutlich. Die Kontrollen sollen auch im neuen Jahr fortgesetzt werden.

Für alle die, die noch Fragen zur richtigen Abfallsortierung, insbesondere bei der Biotonne haben, können sich gerne am gebührenfreien Servicetelefon der GWA-Abfallberatung informieren: Tel. 0800 400 1 400 (montags bis donnerstags: 08.30 bis 17 Uhr; freitags 08.30 bis 15 Uhr). Dort sind auch Flyer und Plakate zu diesem Thema kostenlos erhältlich.


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