Image may be NSFW.
Clik here to view.von Lucas Sklorz
Kamen. Es geht wieder los bei den Wasserballern des SV Kamen. Und wie: Am Sonntag reisen die Sesekestädter gleich zu Beginn der Saison nach Essen. Dort hängen die Trauben bekanntlich sehr hoch. „Mit Essen erwartet uns ein Gegner, der in der Vergangenheit oben mitgespielt hat“, kennt auch Spielertrainer Roman Reek die Stärken des sonntäglichen Gegners.
Bekannt ist der Gegner bereits aus der vergangenen Saison. Damals forderte die Reek-Truppe die Essener noch als klassentieferer Bezirksligist im Pokal heraus. Nach dem gelungenen Aufstieg in die Verbandsliga stehen sich beide Mannschaften nun als Ligakonkurrenten gegenüber. Dabei wird das Spiel in Essen für einige Spieler eine Premiere darstellen. „Das Spiel in Essen wird unser erstes Verbandsligaspiel sein. Das ist für manche neu. Es gibt Spieler, die noch nie auf NRW-Niveau gespielt haben. Die müssen sich an ein neues Tempo gewöhnen und eventuell auch an eine härtere Gangart“, weiß Reek, was auf seine Schützlinge zukommen wird.
Eine Prognose abgeben, wo sein Team am Ende in der neuen Liga landet, könne Reek derzeit aber noch nicht. „Ich weiß nicht, wie die anderen Mannschaften sind. Es haben bereits einige Spiele stattgefunden und die Ergebnisse habe ich nicht erwartet“, so Reek. Vielmehr wolle der SVK sich in der Liga etablieren. Das eigene Ziel sei erst mal der Klassenerhalt.
Dabei wird Reek fast auf den kompletten Kader der erfolgreichen Aufstiegsmannschaft zurückgreifen können. Allein Nils Klasing wird nach einem Auslandssemster erst im Februar wieder in das Geschehen eingreifen können. Zusätzlich sollen dem SVK zwei namenhafte Neuzugänge beim Projekt Klassenerhalt helfen. Mit Darren Grobelny und David Kosmalla wechseln zwei Spieler zum SV Kamen, die in der Vergangenheit bereits Zweitligaluft schnupperten. „Es ist nicht einfach, Neuzugänge zu kriegen. Von daher freuen wir uns, dass wir zwei Spieler für uns gewinnen konnten, die bereits in der Zweiten Liga gespielt haben“, ist Reek, der selbst bereits höherklassig Wasserball spielte, von der Qualität seiner Neuen überzeugt.
„Wir mussten den September, den Oktober und fast den ganzen November überbrücken. Da hatten wir zwischenzeitlich einen kleinen Hänger drin, aber ich glaube, dass dieser Hänger früh genug kam, so dass wir in den letzten Wochen noch zulegen konnten“, resümiert der Spielertrainer die Vorbereitung mit gemischten Gefühlen. Der Schwerpunkt der Vorbereitung setzte Reek dabei im konditionellen Bereich. Mithilfe von Pulsmessungen sollte die Kondition jedes Spielers optimiert werden. „Ich glaube, dass das auch ganz gut geklappt hat“, zeigt sich Reek zufrieden. Bei der Pokalendrunde im September belegten die Wasserballer des SV Kamen den dritten Platz und qualifizierten sich so wiederholt für den NRW-Pokal.
Doch auch abseits des Beckens vermelden die Wasserballer positive Nachrichten. Die lange und hartnäckige Suche nach Sponsoren hat sich gelohnt. „Wir haben drei Sponsoren an Land geholt“, freut sich Reek. Das Kamen Quadrat, VW Hülpert und die Brauerei Potts werden die Wasserballer in Zukunft unterstützen. „Zu den Heimspielen gibt es nun immer frisches Potts“, schmunzelt Reek. Das erste dieser Heimspiele wird dann in der kommenden Woche stattfinden. Am Donnerstag um 20 Uhr empfängt der SV Kamen die Wasserballer aus Bocholt. Spielertrainer Roman Reek hofft auf eine würdige Kulisse für die Heimpremiere in der neuen Liga. „Es wäre toll, wenn viele Leute zum ersten Heimspiel ins Hallenbad kämen“, so Reek abschließend.