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Deutlicher Appell der Arbeiterwohlfahrt im Kreis Unna: "Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren!"

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Kreis Unna. Die Arbeiterwohlfahrt im Kreis Unna hat sich intensiv mit der Thematik der dauerhaften Ausgrenzung bestimmter Personen vom Arbeitsmarkt befasst und einen "Unnaer Appell - Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren!" verfasst. Ausgangspunkt war die Initiative der Oberbürgermeister und Landräte des Ruhrgebiets, einen dauerhaft geförderten Sozialen Arbeitsmarkt für Langzeitarbeitslose aufzubauen.

„Die AWO unterstützt die Initiative ausdrücklich. Es ist aus unserer Sicht skandalös und menschenunwürdig, wenn in unseren Städten dauerhaft Menschen aus dem Arbeitsleben ausgegrenzt werden und Armut über Generationen vererbt wird.“, macht Unterbezirksvorsitzender Wilfried Bartmann die Haltung der AWO deutlich. Gerade Kinder und Jugendliche haben aufgrund dieser Lebenslage oftmals weniger Chancen auf gute Bildung und Teilhabe.

Die AWO um Kreis Unna fordert daher verstärkt arbeitsmarktpolitische Instrumente eines Sozialen Arbeitsmarkts, um gerade langzeitarbeitslosen Menschen Perspektiven zu ermöglichen. Es muss aus Sicht des Wohlfahrtsverbandes anerkannt werden, dass Menschen im Laufe ihrer Erwerbsbiografie Hilfen zur Teilhabe am Arbeitsmarkt benötigen. Darüber hinaus gibt es einen Bedarf an entfristet geförderten Beschäftigungsmöglichkeiten für diejenigen, die keine Aussicht auf einen Arbeitsplatz haben.

„Für uns ist klar: Arbeitslosigkeit auf Dauer zu finanzieren ist der falsche Weg. Langzeitarbeitslose Menschen brauchen Perspektiven und Maßnahmen, die ihnen zu einer langfristigen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung verhelfen und ihnen und ihren Familien eine bessere Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglichen.“, so Geschäftsführer Rainer Goepfert.

Das kann unter anderem dadurch finanziert werden, in dem die passiven Leistungen zum Lebensunterhalt und die Kosten der Unterkunft in einen Lohnkostenzuschuss umgewandelt werden. Die so in Arbeit geführten Menschen zahlen Steuern und Sozialversicherungsbeiträge und bringen ihren Lebensunterhalt maßgeblich selbst auf.

Wilfried Bartmann und Rainer Goepfert sind sich einig: „Für die Zukunft der Menschen und der Region brauchen wir den Sozialen Arbeitsmarkt!“


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